Schild macht auf das Betretungsverbot aufmerksam

Foto: NLWKN

Beitrag vom Samstag, 07. August 2021

„Wie ein Schweizer Käse“

Zahlreiche Trampelpfade abseits der Wege setzen den Norderneyer Dünen in diesem Jahr besonders stark zu. „Vor allem im Bereich des Norderneyer Nordbads leiden die Dünen der Insel unter einer Missachtung des strikten Betretungsverbots“, teilt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Norden mit. Schäden an der Pflanzendecke, wie sie durch die Trampelpfade entstehen, seien eine ernste Gefahr für die wichtige Schutzfunktion der Dünen, wird Barbara Giese vom NLWKN zitiert. Zunächst entstehen kleinräumige Windrisse, die sich bald zu mehrere Meter großen Löchern ausweiten, sogenannten Ausbläsern, und empfindliche Angriffspunkte bieten. „Im Dünengelände vor dem Nordbad haben sich bereits zahlreiche solcher Ausbläser gebildet, die nur mit großem Aufwand durch den NLWKN gesichert und wieder begrünt werden können“, so Giese.

Auch das Aufstellen zusätzlicher Hinweisschilder im Bereich der zugelassenen Dünenübergänge im vergangenen Winter hindere Gäste und Einheimische offenbar nicht daran, abseits der zugelassenen Wege in den Dünen zu laufen. Hinweisschilder werden oftmals einfach ignoriert, berichtet Giese: „Auf Luftbildern ist gut erkennbar, dass die Schutzdünen durch die Zerstörung der Pflanzendecke durch Trittschäden und daraus resultierende Ausbläser teils wie ein Schweizer Käse aussehen. Einheimische sollten den Wert der Dünen für ihre Insel kennen und als Vorbild für die Urlauber agieren.“

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