Kegelrobbenzahl steigt langsamer

Die Kegelrobbenpopulation im Wattenmeer und auf Helgoland wächst weiter, jedoch langsamer als zuvor, wie das Gemeinsame Wattenmeersekretariat mitteilte. Laut dem Bericht „Kegelrobben-Erhebung im Wattenmeer und Helgoland 2023-2024” stieg die Zahl der Jungtiere in den letzten fünf Jahren jährlich um neun Prozent, die Gesamtzahl während des Fellwechsels um zwölf Prozent.

Von November 2023 bis Januar 2024 wurden 2.547 Jungtiere gezählt, ein Anstieg von einem Prozent gegenüber der vorherigen Saison. Im niederländischen Wattenmeer wurden die meisten Jungtiere (1.395) gezählt, ein Rückgang von drei Prozent. Auf Helgoland stieg die Zahl um 16 Prozent auf 739.

Während des Fellwechsels im März und April wurden insgesamt 11.515 Kegelrobben gezählt, ein Anstieg von neun Prozent zum Vorjahr. Der größte Teil (67 Prozent) befindet sich im niederländischen Wattenmeer.

Das verlangsamte Wachstum könnte auf Umweltveränderungen oder schlechte Wetterbedingungen zurückzuführen sein. Diese Daten helfen beim Schutz und Management der Kegelrobben- und Seehundpopulationen im Wattenmeer, einem Unesco-Weltnaturerbe, das von Dänemark, Deutschland und den Niederlanden gemeinsam geschützt wird.