Inselderby endet 7:0 für Norderney

Fotos: Linke

Beitrag vom Donnerstag, 02. Mai 2024

Inselderby endet 7:0

Inselderby endet 7:0

Mit einem 7:0-Endstand schickten die Fußballherren vom TuS Norderney in der langersehnten Rückrunde des Inselderbys ihre Gegner vom TuS Borkum zurück auf die Heimatinsel. Schon zur Halbzeit stand es 4:0 und früh zeichnete sich ab, dass die Borkumer dem Spiel der Gastgeber nur wenig entgegenzusetzen hatten. Die anfangs noch laut-fröhlichen Fangesänge, die durch die bratwurst- und pommesgesättigte Sportplatzluft klangen, wurden daher im Spielverlauf zunehmend zögerlicher, während auf Seiten der zahlreich erschienenen Norderneyer die Stimmung durchgehend heiter blieb und am Ende in eine laute Jubelfeier mündete. Für das Endergebnis sorgten die Schützen Deniz Cömertpay mit drei Toren, Przemyslaw Kaszuba mit zwei Toren sowie Lasse Kühn und Renke Fischer mit jeweils einem Tortreffer. Hinter der Bande sorgten Bratwurst-, Waffel – und Getränkestände für die gute Verköstigung der Zuschauer.

Vandalismus im Vorfeld

Bereits im Vorfeld sorgten die Borkumer allerdings für allerlei Ärger, denn bei der Anreise verhielten sie sich auf der Passagierfähre derart rücksichtslos, dass sich der Kapitän anschließend weigerte, sie zusammen mit den übrigen Fahrgästen zurückzufahren, sodass der Borkumer Tross schließlich mit einer Sonderfähre auf das Festland gebracht wurde. Wie Rolf Harms, Prokurist der Reederei Norden-Frisia, am Rande des Spiels mitteilte, wurde die Fähre nicht nur mit zahlreichen Aufklebern versehen, sondern auch durch die Reisenden beschädigt und verschmutzt. „Das gibt eine saftige Rechnung“, kündigte Harms an.Laut dem TuS-Vorsitzenden Manfred Hahnen hinterließen die Spieler auch ihre Kabine so verdreckt, „wie ich es noch nie erlebt habe.“ Das sei auch mit dem niederschmetternden Endergebnis nicht zu entschuldigen.

Borkum entschuldigt sichNorderney

Nach dem Inselderby Borkum gegen Norderney hat sich der Vorsitzende des TuS Borkum Torsten Müller bei der Reederei Norden-Frisia gemeldet. „Er entschuldigte sich in aller Form für die Geschehnisse des gestrigen Tages und wird dafür sorgen, dass sich so etwas nicht wiederholt“, teilte Tobias Germer, Abteilungsleiter der Reederei mit. Ein besonderes Wort der Entschuldigung habe Müller an die Bordbesatzungen für den Ärger und die zusätzlich verursachte Arbeit gerichtet und der Vorsitzende hoffe, „dass die Taten Einzelner nicht den gesamten Verein in ein schlechtes Licht rücken und baut weiterhin auf eine gute Kooperation“, so Germer. Bei der Anfahrt hatten Borkumer Fahrgäste die Passagierfähre stark verschmutzt und beschädigt hinterlassen, sodass Spieler und Begleiter nach dem Spiel mit einer Sonderfähre getrennt von den übrigen Passagieren die Rückreise antreten mussten. Die betroffene Fähre ist wieder im Einsatz.